„Nie aufgeben!“

Das ist das Motto von Eddi, einem ehemaligen Schüler aus dem Internat im Kinderdorf.

Selbst nach vielen Jahren kommt der 35-Jährige immer wieder ins Kinderdorf für Besuche zurück. Vor Kurzem hat er die Internatsgruppe in Haus 23 besucht und war dort zum Mittagessen eingeladen. Seine ehemalige Erzieherin Ines arbeitet heute noch in der Internatsgruppe. „Ich fühle mich wohl in der Gruppe, weil ich weiß, dass die Kinder mich dort mögen. Sie merken ich bin einer von ihnen und sie können sehen, dass man sich gut entwickeln kann, das tut den Kindern gut und mir tut es gut, weil ich etwas von der Liebe, die ich hier erfahren durfte, an die heutigen Kinder zurückgeben kann. Ich bin sehr stolz darauf, was ich erreicht habe und kann es deshalb nur weiterempfehlen,“ sagt Eddi.

Was ihm wichtig ist?

„Den Eltern Mut machen. Auch wenn es mir anfangs schwergefallen ist auf diese Schule zu gehen, so habe ich aber auch gesehen, wie sehr es mir geholfen hat und ich schöne Erinnerungen an diese Zeit habe, deshalb komme ich immer wieder übers Jahr verteilt hierher, so wie ich es zeitlich einfach schaffe. Natürlich hatte ich anfangs Heimweh, ich denk das ist auch völlig normal, aber man hat halt auch schnell gemerkt, dass es mir im Internat besser ging als daheim. Ich war dort super aufgehoben und mir wurde vieles beigebracht, deshalb ist es mir wichtig, diese Erfahrungen auch weiterzugeben, weil ich verstehen kann, dass man als Kind oder Familie einfach verunsichert ist, wenn man vor solch einer Entscheidung steht.“